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[:de]DA CRUZ erzählt auf ihrem furiosen neuen Album „Eco do Futuro“ („Echo der Zukunft“) [:]

[:de]Vergesst den Sambatanz, den Trick-Fussball und all die anderen Klischees, die ihr über Brasilien kennt. Die in Bern ansässige Gruppe DA CRUZ erzählt auf ihrem furiosen neuen Album „Eco do Futuro“ („Echo der Zukunft“) vom modernen, urbanen Brasilien, von einem Land, das gerade heftig zwischen Revolution und Resignation taumelt. Das klingt mal zornig, mal fatalistisch, mal schwerblütig, und meistens ist es ziemlich gut betanzbar. Es ist ein Album, das für Furore sorgen dürfte.

Musikalisch spürt die seit zehn Jahren in der Schweiz lebende und in São Paulo aufgewachsene Sängerin Mariana Da Cruz auf „Eco do Futuro“ ihren afrikanischen Wurzeln nach. Der elektro-akustische Trip führt von den umstürzlerischen WGs in Lagos über die Favelas von Rio bis in die Townships von Johannesburg. Zwischendurch gibt es immer wieder Abstecher in die rauchgeschwängerten Studios Jamaikas oder die schlecht gelüfteten Clubs Londons. Es ist also ein durchaus urbanes, „schwarzes“ Album geworden. Stilistisch reicht das Spektrum von Kwaito, über Baile Funk, Afrobeat, bis zum Dub und zum Hip-Hop.

“Virose”(videoclip) hier.

In den 14 Songs geht es um versteckten Rassismus, um die Entfremdung der Politik vom Volk, es geht um Gedeih und Verderb eines aufstrebenden Landes – und manchmal geht es auch bloss um die Liebe in diesen widrigen Zeiten.

Es ist der Blick einer in einfachsten Verhältnissen aufgewachsenen, schwarzen Brasilianerin auf ein Land, das gerade von alten, privilegierten, weissen Männern ins Elend regiert wird. „Brasilien ist gerade im Begriff, sein Lächeln zu verlieren“, sagt Mariana Da Cruz. „Das ist ein Prozess, der mich ungemein schmerzt.“ Und so singt sie im Opener „Pais do Futuro“ zum Groove des Afrobeat-Erfinders Toni Allen: „Mein Brasilien, Land der Zukunft. Bloss die Gegenwart lässt wieder einmal auf sich warten.“

Die Gruppe Da Cruz hat sich in den über zehn Jahren ihres Bestehens einen hervorragenden Ruf in der globalen Musikszene geschaffen. Jedes der bisher vier Alben ist in den Top-10 der amerikanischen College-Radio-Charts gelandet, Zeitungen von „The Independent“ bis „Rolling Stone“ und Radios wie BBC 6 Music, KEXP oder Radio France International haben die Berner Band begleitet. Beachtlich für ein Projekt, das stets independent geblieben ist. Da Cruz haben jedes Album im eigenen Studio in Bern produziert und auf dem eigenen Label herausgebracht – bis auf das 2011er-Album „Sistema Subversiva“, das auf dem US-Label Six Degrees Records (The Dø, Bebel Gilberto, CéU) erschienen ist. Und Da Cruz haben Clubs und Festivals auf der ganzen Welt mit ihren Live-Shows berauscht – von Montreal bis Montreux, von London bis São Paulo.

„Da Cruz ist die Kollision diverser auf den ersten Blick unvereinbarer Elemente“, erklärt Mariana Da Cruz. Sie kommt von der traditionellen brasilianischen Musik (Bossa Nova, MPB), während ihr musikalischer Gespiele, der Produzent und Musikjournalist Ane H., seine Seele zu Suicide aufgeschürft, zu Fela Kuti getanzt, und bei den Industrial-Pionieren Swamp Terrorists am Front-Mikrofon gestanden hat. Ebenfalls zum Band-Kern gehören der Berner Gitarrist Oliver Husmann und der einstige Swamp-Terrorists-Schlagzeuger Pit Lee. Der Bläsersatz bestehend aus Niklaus Hürny (tp) und Daniel Durrer (sax) raut die Sache zusätzlich auf, und der Gastgitarrist Christian Sommerhalder (git) hat einige Songs zum Abheben gebracht.

Da Cruz sitzen mit „Eco do Futuro“ keinen Moden auf. Es ist ein eklektisches, weltgewandtes Album geworden, das keine politischen und auch keine musikalischen Reibungen scheut – weder zum Pop, zum Jazz und schon gar nicht zur globalen elektronischen Musik. Ein Werk, das im Langzeitgedächtnis nachgrooven wird.

www.dacruzmusic.com

Das sagt die Welt:

„Some of the most upbeat music I’ve ever heard“ (Okayplayer/Questlove USA)

„Tropical New Wave“ (BBC 6 Music)

„This music is wet and heavy, dark and sparkling, sensual and gloomy“ (Les Inrocks, France)

„Sub Urban Brazilian Music“ (KEXP, USA)

„Brazil’s answer to M.I.A“ (Wondering Sound, USA)

 „I could not stop moving and grooving to this record“ (Nanobot Rock Reviews, USA)

„What more could you want“ (The Independent, UK)

Band: Da Cruz

Album: „Eco do Futuro“ (Release: 6. Oktober 2017)

Single:  „Virose / Babilonia SP“  (Release: 7. Juli)

Style: Afro-Brazilian Bass Music

Label: Boom Jah Records / Broken Silence

Origin: Bern (Switzerland) / São Paulo (Brazil)

Video: „Virose“ (7. Juli)

Website: www.dacruzmusic.com[:]

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